Anpassung des Umgebungslichts
Beim Betrachten von Bildschirmen und gedruckten Bildern beeinflusst das Umgebungslicht das Erscheinungsbild der Farben deutlich.
Daher muss der Raum beim Durchführen des Farbmanagements von einer Leuchtstofflampe (Umgebungslicht) beleuchtet werden.
Lichtverhältnisse bei der Korrektur | Farbton bei der Betrachtung unter geeigneter Beleuchtung | |
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Geeignete Lichtverhältnisse | ||
Unter geeigneten Lichtverhältnissen korrigiert | Geeigneter Farbton | |
Unzureichende Lichthelligkeit | ||
Unter zu dunklen Lichtverhältnissen korrigiert | Geringe Farbintensität | |
Ungeeignete Beleuchtungsfarbe | ||
Unter einer weißen Lampe mit warmem Licht korrigiert | Bläulicher Farbton |
Punkte, die beim Einrichten des Umgebungslichts zu beachten sind
Berücksichtigen Sie bei der Auswahl einer für das Betrachten der Fotos geeigneten Leuchtstofflampe die folgenden Punkte.
- Farbtemperatur
- Farbwiedergabeeigenschaften
- Helligkeit
Farbtemperatur
Die in Kelvin (K) angegebene Farbtemperatur ist eine Einheit, mit der angegeben wird, ob der Farbton zu den warmen oder kalten Farbtönen gehört. Werte um 5000 bis 6000 K stehen für weiß. Die niedrigeren Werte geben warme, die höheren kältere Farben an.
Handelsübliche Leuchtstofflampen lassen sich anhand der Farbtemperatur grob in fünf Typen einteilen.
Warmes Weiß | Weiß | Kaltes Weiß | Neutrales Weiß | Tageslicht | |
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Farbtemperatur | 3000 K | 3500 K | 4200 K | 5000 K | 6500 K |
In der Regel werden zum Betrachten von Fotos neutrale weiße Lampen empfohlen.
Unterschiedliches Erscheinungsbild je nach Farbtemperatur
Neutrales Weiß | Tageslicht | Warmes Weiß |
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Geeigneter Farbton | Bläulicher Farbton | Gelblicher Farbton |
Farbwiedergabeeigenschaften
Die im allgemeinen Farbwiedergabeindex (CRI Ra) angegebenen Farbwiedergabeeigenschaften werden als Einheit für die Reproduzierbarkeit von Farbtönen verwendet. Der maximale Ra-Wert beträgt 100. Je höher die Farbwiedergabeeigenschaften, desto originalgetreuer können die Farbtöne betrachtet werden.
Beim Durchführen des Farbmanagements sollten Leuchtstofflampentypen mit hoher Farbwiedergabe (Farbwiedergabeeigenschaft: Ra 90 oder höher) oder Triphosphor-Fluoreszierende Lampen verwendet werden.
Beleuchtungshelligkeit
Die Beleuchtung wirkt sich auch dann auf die Fotos aus, wenn sie zu dunkel oder zu hell ist.
Beim Durchführen des Farbmanagements werden in der Regel 500 lx (Lux) empfohlen.
Von Canon empfohlenes Umgebungslicht
- Leuchtstofflampen des Typs D50 zur Farbkontrolle (Farbtemperatur: 5000 K, hohe Farbwiedergabe-Eigenschaften)
- Helligkeit beim Betrachten gedruckter Materialien: 500 lx ± 125 lx
Tipp
Am Arbeitsplatz von Profis verwendete Leuchtstofflampen
An den Arbeitsplätzen von Profis werden zumeist Leuchtstofflampen für die Farbkontrolle mit hohen Farbwiedergabeeigenschaften (D50, Farbtemperatur: 5000 K, Farbwiedergabeindex: 90 oder höher) verwendet. Wenn diese nicht verfügbar sind, können stattdessen neutrale Leuchtstofflampen verwendet werden.
Hinweise zum Umgebungslicht
- Gemischtes Licht
- Auflagefläche für Fotos
- Licht von außen
- Bunte Poster, Büroausrüstung usw.
Selbst wenn Sie mit den Leuchtstofflampen einen großen Aufwand betreiben, werden Farbtemperatur und die Farbwiedergabeeinstellungen beeinflusst, wenn Licht von einer weiteren Lichtquelle wie z. B. indirektes Licht eindringt.
Wenn Fotos auf eine farbige Fläche gelegt werden, kann die Farbe der Auflagefläche durchscheinen und die Farbtöne der Fotos beeinflussen.
Das durch Fenster einfallende Sonnenlicht beeinflusst die Farbtöne von Fotos, da sich dieses im Lauf der Zeit ändert. Von außen eindringendes Licht sollte durch Vorhänge oder ähnliche Vorrichtungen ferngehalten werden.
Reflektiertes Licht kann sich auf den Farbton von Fotos auswirken.
Verwenden einer Schreibtischlampe als Fülllicht
Wenn die Beleuchtung des gesamten Raums nicht auf Leuchtstofflampen für die Farbkontrolle umgestellt werden kann, können Sie mithilfe von Schreibtischlampen mit Leuchtstofflampen genaue Farbtöne erreichen.